Niemandsland

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Taliah

28, Weiblich

Beiträge: 127

Niemandsland

von Taliah am 03.07.2020 12:03

Bevor die Luftschiffe den Himmel eroberten, war dieses Land eine wirtschaftliche Großmacht, doch eine Fehlentscheidung sollte alles daran ändern:
Die Großindustriellen glaubten nicht daran, dass Luftschiffe sich durchsetzen würden und investierten nicht, in die Forschung und Entwicklung.

Nachdem durch den erschlossenen Luftraum Resourcen auch von weiter her billiger besorgt werden konnten, ging das Land den Bach runter. Mehr und mehr Arbeiter verloren ihre Jobs, Geschäfte mussten schließen, die Wirtschaft kam letzten Endes völlig zum Erliegen und wer konnte, suchte sich neue Arbeit in den benachbarten Ländern.

Vor wenigen Jahren brach auch die Regierung zusammen, der Staat löste sich offiziell auf. Ein paar wenige Menschen leben noch hier, führen ein nomadenartiges Leben und hoffen, doch noch irgendwie den Anschluss an die Entwicklung zu finden, während die angrenzenden Länder sich darum streiten, wem das neu erkorene Niemandsland nun gehören soll.

Genauer nachzulesen natürlich auf der Site.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.07.2020 12:07.

Taliah

28, Weiblich

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Topographie

von Taliah am 03.07.2020 12:06

Grenzen

Das Große Gebirge im Westen des Landes galt bislang als natürliche Grenze, da es nur schwer zu überwinden war und auch Straßen hindurch irgendwann als zu teuer betrachtet wurden. Mit der Entwicklung der Luftschiffe stellte das Gebirge jedoch keinerlei Probleme mehr dar.

Zu den Nachbarländern im Norden, Osten und Süden führt eine Straße, über die früher reger Handel betrieben wurde. Inzwischen wurden Barrikaden aus Trümmern und Unrat darauf aufgeschüttet, um das Land abgrenzen zu können, doch auch das kann die Eroberer nicht aufhalten. Da diese bisher aber auch weniger daran interessiert sind, im Land Schaden anzurichten, als daran, sich mit den anderen Nachbarländern zu bekriegen, wer denn nun das herrscherlose Land bekommt, sind die Barrikaden auch nicht unbedingt notwendig.

Im Norden befindet sich zudem noch der Ars'kai-wald, der so dicht ist, dass es heißt, selbst Elfen würden sich darin verlaufen - etwas, das die Elfen vehement abstreiten.

Die Städte

Nach dem Zusammenbruch machte man sich nur noch die Mühe, die drei größten Städte wieder bewohnbar zu machen.

Luskat

Die Stadtruine im Norden war einst die Stadt mit den meisten Bergwerken und Fabriken. Die Arbeit war hart, ihre Bewohner härter. Die meisten Minen sind inzwischen nicht mehr betretbar, aber noch immer herrscht ein rauer Umgangston unter den Städtern. Dennoch ist Luskat die Stadt, in der es am friedlichsten zugeht.

Thorkai

Thorkai im Osten war schon immer für Energiegewinnung zuständig, sodass sich jetzt die "schlauen Köpfe" dort niedergelassen haben. Immerhin konnten sie den Funk und die Eisenbahn wieder zum Laufen bringen, auch sieht man immer mehr Dampfmaschinen auf den Straßen, doch sobald es um die Luftfahrt geht, scheinen sie noch vollkommen überfordert zu sein. Den daraus entstehenden Frust bekommt jeder zu spüren, der nicht schnell genug aus dem Weg ist, sodass sich Thorkai inzwischen zur gefährlichsten der drei Stadtruinen aufgeschwungen hat.

Dunstan

Im Süden blühte einst der Handel - tut er noch immer, nur inzwischen völlig anders. Alles, was es früher nicht legal zu erwerben gab oder was jetzt knapp ist, kann hier für den richtigen Preis erhalten werden. Frauen, Männer, Waffen, Schokolade, Papier, Werkzeug und was nicht noch alles.

Die Händler bestimmen den Preis und die Währung oder auch die Gegenleistung. Denn auch wenn die Zeiten hart sind und Miteinander groß geschrieben wird: Nichts in Dunstan ist umsonst, das lernen schon die Kleinsten.

Bauernhöfe und Dorfruine

Die Nomaden haben drei feste Standorte, an denen jeweils einzelne Mitglieder der Stämme leben, entweder, um die Versorgung zu sichern oder weil sie nicht länger auf Reisen mithalten können.

Der Viehhof

Die hier am Waldrand lebenden Nomadenfamilien haben sich vor allem der Viehzucht, Schlachtung und Verarbeitung verschrieben. Sie behalten für die Stämme, was sie brauchen, mit dem Rest treiben sie Handel, wobei nur geschlachtet wird, was auch nachgefragt wurde, um nichts wegwerfen zu müssen, denn dafür ist das Vieh viel zu wertvoll.

Nebenher bestellen sie auch ein paar Felder, um im Zweifelsfall unabhängig sein zu können.

Der Pflanzenanbau

Hier verhält es sich genau anders herum wie auf dem Viehhof. Zwar werden ein paar Nutz- und Schlachttiere gehalten, das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Ackerbau. Etliche Hektar Land werden hier das ganze Jahr über bestellt, immer im Wechsel, um den Boden nicht zu überlasten.

Streng rationiert könnte dieser Hof das ganze Land ernähren.

Die Dorfruine

Die Nomaden haben die Ruine inmitten des Landes soweit wieder aufgebaut, dass man zumindest darin leben kann, es nach außen hin aber nicht danach aussieht. Hier leben die Alten, Kranken und Behinderten aller Stämme zusammen. Waffen sind hier verboten.

Bei besonders schweren Verbrechen oder Angelegenheiten, die mehrere oder gar alle Stämme betreffen, kommt der Ältestenrat zusammen, bespricht sich und verkündet in der Ruine seine Entscheidung. Wenn also die Ältesten rufen, kommen die Stämme zusammen, wo auch immer sie sich gerade aufhalten mögen.

Verkehrswege

Eisenbahn

Die Bahnlinie verbindet auf zweigleisiger Strecke die drei Städte miteinander und führt eingleisig ins Gebirge, wo früher die Minen angefahren und Rohstoffe abgeholt wurden. Das soll wieder geschehen, ist aber noch nicht vollkommen bereit.

Zwischen den Städten verkehrt sowohl Personen- als auch Güterverkehr, immer gezogen von mindestens einer Dampflok, je nach Gewicht der Ladung und Steigung der Strecke.

Einst gab es auch Bahnstrecken in die Nachbarländer, diese Gleise sind jedoch stillgelegt - aber noch vorhanden, die Natur hat sich hier viel von dem zurückgeholt, was ihr genommen wurde.

Straße

Innerhalb der Städte kommt man ohne Probleme überall hin und auch die Verbindungen zwischen den Städten können hervorragend genutzt werden, da sie regelmäßig von Städtern kontrolliert werden. Einzig die Straßen in Richtung der Grenzen zerfallen immer mehr und auch mit den Barrikaden haben die Einwohner sich keinen sonderlichen Gefallen getan, denn Eroberer kommen dennoch in das Land, sie selbst aber nicht mehr ohne Weiteres heraus.

Gewässer

See

Vor dem Zusammenbruch wurden Abfall, Schlacke und Überschuss aus den Minen einfach im See deponiert. Dass dieser die Hauptwasserversorgung des Landes war und ist, spielte dabei kaum eine Rolle, hatte man in den heimischen Wassersytsemen doch Filter, die die Verunreinigung wieder entfernten und das Wasser sogar aufbereiten konnten.

In den Jahren nach der Schließung der Minen wurde das Wasser langsam wieder klarer und kann inzwischen direkt aus dem See getrunken werden, sehr zur Freude aller Bewohner des Landes, denn Filter werden nicht mehr produziert, sind aber auch in kaum einem Haus noch intakt.

Fluss

Der Fluss verläuft in Richtung Osten, gabelt sich dabei aber mehrmals. Da man sich aber nie die Mühe machte, dem Fluss einen Namen zu geben, benannte man auch die Abzweige nicht, so dass alles zwischen See und Mündung einfach nur als "Fluss" bekannt ist. Das Wasser darin ist in der Regel glasklar und Heimat verschiedener Fische, sodass niemand hungern muss, der entweder eine Angel oder ein Netz hat oder jemanden kennt, der bereit ist, Fisch abzutreten.

Kanal

Da Dunstan als einige Stadt nicht vom Fluss profitieren kann, wurde zu Hochzeiten der Stadt ein künstlicher Zulauf angelegt, sodass auch jetzt noch die Wasserversorgung gesichert ist.

Die Erobererlager

Drei der vier Nachbarländer haben beschlossen, kurz hinter der jeweiligen Grenze ein Lager aufzuschlagen, um sowohl das Land gegen die jeweils anderen verteidigen können, als auch sofort die ersten Teile einnehmen zu können, sollte man den Krieg gewinnen. Solange die Eroberer in ihren Lagern bleiben, werden sie im Land geduldet, wer jedoch außerhalb aufgegriffen wird, kann oft direkt mit dem Leben abschließen.

Die Lager sind einfache Zeltlager, die etwa 100 Personen pro Lager beherbergen können, meistens aber nicht voll aufgefüllt sind.

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